Das Thema Klimawandel beherrscht die Medien und die Gedanken der Menschen, wie kaum ein anderes. Alles, was potenziell schädlich für die Umwelt ist, trifft nicht mehr auf gesellschaftliche Akzeptanz. Manche Städte überlegen sogar, mit Stein gestaltete Vorgärten bei Neubauten zu verbieten. Ganz zu Unrecht besteht diese Kritik nicht, denn dort, wo viel Stein ist, ist kein Platz für Pflanzen und Insekten.
Ein Steingarten bedeutet jedoch nicht, eine Steinwüste anzulegen. Mit der richtigen Planung und Umsetzung setzen Sie mit einem Steingarten schöne optische Akzente und können sogar verschiedene Ebenen anlegen. Ein Steingarten sollte immer in Kombination mit einer großzügigen Bepflanzung angelegt werden. So ist dieser Teil gleichzeitig weniger pflegeintensiv, bietet jedoch gleichzeitig Platz und Nahrungsangebot für Vögel und Insekten. Mit unterschiedlichen Steinarten und Kies empfinden Sie eine alpine Landschaft im Miniformat nach.
Auch fernöstlich angehauchte Steingärten erfreuen sich großer Beliebtheit, denn in Japan ist diese Art Garten fast überall anzutreffen. Während ein fernöstlich angehauchter Steingarten aufgrund der empfindlichen Pflanzenarten eine größere Pflege braucht, ist ein alpin ausgerichteter Steingarten recht unkompliziert, denn die für dieses Areal typischen Pflanzen sind recht robust und winterhart, obwohl sie gleichzeitig wärmeliebend sind.
Fachleute beraten Sie bei der Anlage Ihres Steingarten und Auswahl der passenden Pflanzen. Dieses optische Highlight sollte stets nach Süden hin ausgerichtet werden, denn die meisten Steingartenpflanzen benötigen viel Sonne. Wenn Ihr Garten kein Gefälle aufweist, ist der Steingarten so anzulegen, dass ein leichter Hangabfall von mindestens 10 Grad entsteht, damit Regen- und Gießwasser ungehindert abfließen kann. Auf diese Weise vermeiden Sie schädliche Staunässe. Als geeignete Steine kommen Granit, Basalt, Sandstein und Kalkstein infrage. Das Erdreich sollte regelmäßig mit organischem Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Knochenmehl aufgewertet werden. Als geeignete Pflanzen werden in der Regel empfohlen
Diese robusten, bodendeckenden Stauden und Zwerggehölze bilden eine robuste, trittsichere Grundstruktur für Ihren Steingarten. Jetzt gilt, diese gefälligen Grünpflanzen mit den passenden blühenden Gegenstücken zu kombinieren, denn nur so erscheint Ihr Steingarten natürlich und lebhaft. Gut passt je nach Standort
Da diese Pflanzen in der alpinen Berggegend zuhause sind, sind sie recht anspruchslos, erfreuen gleichzeitig jedoch mit ihren farbenfrohen Blüten. Bei Temperaturen unter 10 Grad wird empfohlen eine Bodenabdeckung mit Rindenmulch oder Nadelreisig zu gewährleisten. Obwohl ein Steingarten zwar pflegeleicht ist, darf er jedoch keinesfalls sich selbst überlassen werden. Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, mulchen Sie den Boden und gießen Sie regelmäßig, Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile. Das vermehrte Auftreten unerwünschter Moossorten weist auf verdichtetes Erdreich hin. Lockern Sie das Substrat auf und mischen Sie hin und wieder etwas Sand darunter. Sommer- und herbstblühende Stauden werden erst in der Vegetationspause zurückgeschnitten.